Ihm drohen fünf Jahre Haft: NPD-Politiker wegen KZ-Tattoo angeklagt

Schon am Dienstag steht Marcel Zech (27) vor Gericht

Oranienburg – Sein KZ-Arschgeweih hatte ganz Deutschland empört. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Neuruppin gegen den NPD-Politiker Marcel Zech (27) aus Schwanebeck (Barnim) Anklage wegen Volksverhetzung erhoben.

Zech (sitzt für die NPD im Kreistag Barnim und ist Gemeindevertreter in Panketal) war Ende November in einem Oranienburger Schwimmbad mit seiner widerwärtigen Tätowierung fotografiert worden. Sie zeigt die Zug-Rampe des NS-Konzentrationslagers Auschwitz, darunter der Torspruch des KZ Buchenwald: „Jedem das Seine“.

Schon am Dienstag steht er wegen Volksverhetzung vor dem Oranienburger Amtsgericht, teilte die Sprecherin des Amtsgerichts auf BILD-Anfrage mit. Das Urteil soll noch am gleichen Tag fallen. Ihm drohen fünf Jahre Haft.

In Brandenburg/Havel steht seit gestern schon ein anderer NPD-Politiker vor Gericht: Der Kreistags-Abgeordnete Michel Müller (35) ist wegen Körperverletzung angeklagt. Er soll einen 39-Jährigen grundlos krankenhausreif geschlagen haben. (Sb)

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