Swetlana Alexijewitsch :
Die Russen ertragen keine Freiheit

Lesezeit: 7 Min.
Wäre als Kleinkind fast verhungert: Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch
Sie bewundert die Energie der Ukrainer und die Weisheit Angela Merkels, ist aber auch froh, dass die Weißrussen von ihren Oligarchen nicht so schamlos ausgeplündert werden. Ein Gespräch mit der Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch.
Swetlana Alexijewitsch lebt in einer engen Wohnung im achten Stockwerk eines riesigen Apartmenthauses im Zentrum der weißrussischen Hauptstadt. Aus dem Fenster hat man einen schönen Blick auf den zum See aufgestauten Swislatsch-Fluss. Es fällt Schneeregen. Die Autorin trägt einen dunkelbraunen Strickanzug und hat sich eine rustikal gemusterte grüne Wolljacke übergeworfen. Sie sagt, sie sei erkältet, bietet der Besucherin Hausschuhe an und bewirtet sie in der Küche mit Kaffee und Gebäck.
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