Lokales

Ein Mann hat am späten Dienstagabend in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus eine 37-Jährige bis in eine Polizeiinspektion verfolgt und nach der Festnahme einen Beamten gebissen und verletzt.

Der Betrunkene ging der Frau von einer U-Bahn-Station nach und reagierte nicht auf die Aufforderungen der Verfolgten, sich zu entfernen. Deshalb fühlte sich die 37-Jährige bedroht und ging in die Polizeiinspektion Tannengasse. Der Afghane folgte ihr auch dort hinein und wurde dann aggressiv.

Die Debatte um eine Residenzpflicht für Flüchtlinge hat auch damit zu tun, dass sich die meisten Länder nicht an die Vorgaben halten und zu wenige Menschen aufnehmen. Laut jüngsten Zahlen ist Wien das einzige Land, das die Quotenvereinbarung in der Grundversorgung einhält bzw. sogar bei weitem übererfüllt, nämlich zu 198 Prozent. Am weitesten vom Ziel entfernt sind Kärnten und Salzburg.

Gute Quotendisziplin zeigt auch Vorarlberg, wo die Vorgaben zu 98 Prozent erfüllt werden. Relativ nahe dran sind das Burgenland und die Steiermark mit 86 bzw. 83 Prozent. Anders sieht es in Oberösterreich, Salzburg und Kärnten aus, wo die vorgegebenen Plätze nur zu 60, 58 bzw. 51 Prozent tatsächlich vergeben sind.

"Die Schuldnerin betreibt in 1070 Wien, Zieglergasse 2 ein Callcenter, der Kundenservice und die Telemarketingbetreuung ist auf Klienten aus dem deutschsprachigem Raum ausgerichtet. Die Beratungsleistungen werden sowohl per Telefon, e-mail, in Chatforen oder über SMS - Nachrichten erbracht. Die Schuldnerin hat zu Beginn ausgeglichen bilanziert, die Krisen der letzten Jahre haben ihr aber massiv zugesetzt. Die Folgen der COVID 19 – Pandemie und die hohen Fixkosten haben die Krise eingeleitet, gesundheitliche Probleme des Geschäftsführers waren dann der Grund das ein Konkursantrag eingebracht werden musste", so Creditreform.

Über das Vermögen der „TeleBiz - Telemarketing und Vertriebsmanagementges.m.b.H“ ist am Handelsgericht in Wien ein Konkursverfahren eröffnet worden. Das bestätigt Günther Moser vom Verband Creditreform. Es sind 83 Dienstnehmer und 35 Gläubiger vom Konkurs betroffen, die Passiva betragen rund 900.000 Euro.     

Investorengespräche

"Derzeit werden Gespräche mit Investoren geführt, die das schuldnerische Unternehmen erwerben möchten. Wird man sich nicht verhandlungseinig, ist das Unternehmen zu schließen und ein Verwertungsverfahren einzuleiten", heißt es weiter.

 Zum Insolvenzverwalter ist der Rechtsanwalt Dr. Lukas Peichl bestellt worden. Gläubiger können ihre Forderungen über den Österreichischen Verband Creditreform bis zum 06.06.2024 anmelden. Das Handelsgericht Wien hat die 1. Gläubigerversammlung und die Berichts- und Prüfungstagsatzung für den 20.06.2024 angesetzt.

Passend zum Weltpinguintag am (morgigen) Donnerstag stellt der Wiener Tiergarten Schönbrunn seinen jüngsten Nachwuchs vor: Küken der Nördlichen Felsenpinguine.

"Bei uns im Polarium können die Besucherinnen und Besucher derzeit beobachten, wie die Felsenpinguin-Pärchen ihre Jungen aufziehen, sie abwechselnd im Nest wärmen und füttern", sagte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck am Mittwoch.

Gefährdete Tierart

Der Tiergarten Schönbrunn sei einer der wenigen zoologischen Gärten in Europa, die sich alljährlich über eine erfolgreiche Zucht bei der stark gefährdeten Art freuen können, wurde betont. Seit 2015 koordiniert der Zoo das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) der Nördlichen Felsenpinguine. Er verantwortet damit europaweit die Zucht.

Nächste Woche startet für mehr als 41.000 Jugendliche die diesjährige Zentralmatura-Saison. Geht es nach einer vom Nachhilfe-Institut Lernquadrat am Mittwoch vorgestellten Umfrage, sehen Maturantinnen und Maturanten aber nur wenig Sinn im Klausur-Marathon: Für 70 Prozent der 729 Befragten ist die Matura demnach in ihrer derzeitigen Form veraltet und modernisierungsbedürftig. Mehr als die Hälfte der Befragten würden die Prüfungen gerne über einen längeren Zeitraum verteilen.

Etwa jeder Dritte plädiert für weniger Prüfungen, Änderungen bei den Pflichtfächern und hätte gerne, dass die Mathematik-Klausur nicht mehr verpflichtend ist. Letztere ist immer noch Angstfach Nummer eins, jeder zweite Maturierende fürchtet sich laut Umfrage davor.

Politik

Die Diskussion darüber dauert so lange wie manch Strafverfahren: Ist der Kostenersatz, der in Österreich bei der Einstellung von Ermittlungsverfahren vorgesehen ist, angemessen? Ist der Kostenersatz bei einem Freispruch im Hauptverfahren adäquat? Nein, sagen Betroffene, die ihren Verteidigern hohe vier bis fünfstellige Honorare bezahlen und sich damit oft genug verschulden, Rechtsexperten und die Politik. 

Die grüne Justizministerin Alma Zadic und ÖVP-Verfassungsministerin Karoline Edtstadler präsentieren zur Wochenmitte die lang erwarteten Gesetzesnovelle, die den immensen Kosten der Betroffenen Rechnung tragen soll. Über das Modell und Details berichtete der KURIER bereits Mitte Februar.

70 statt bisher 2,5 Millionen Euro werden jährlich im Justizbudget für den Kostenersatz vorgesehen sein. 

Wird ein Ermittlungsverfahren eingestellt, so erhalten Betroffene erstmals einen Kostenersatz, der mit einer Höchstgrenze von 6.000 Euro gedeckelt ist.  

Kommt es zu einem Freispruch bei einem Hauptverfahren, so darf der/die Betroffene mit einem Kostenersatz von bis zu 30.000 Euro rechnen. 

Der wegen Spionageverdachts für China festgenommene Mitarbeiter des AfD-Europaabgeordneten Maximilian Krah ist in Untersuchungshaft.

Ein Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof habe den Haftbefehl in der Nacht zum Mittwoch in Vollzug gesetzt, teilte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit. Der Vorwurf lautet auf Agententätigkeit für einen ausländischen Geheimdienst in einem besonders schweren Fall.

Der stellvertretende russische Verteidigungsminister Timur Iwanow ist wegen Korruptionsverdachts festgenommen worden. In einer kurzen Erklärung der obersten russischen Ermittlungsbehörde auf Telegram hieß es, Iwanow sei in Gewahrsam genommen worden, gegen ihn werde ermittelt. Weitere Einzelheiten sind zunächst nicht bekannt.

Kremlsprecher Dmitri Peskow wird von russischen Nachrichtenagenturen mit den Worten zitiert, ein Bericht über die Festnahme Iwanows sei Präsident Wladimir Putin vorgelegt worden.

Der US-Kongress hat mit der Zustimmung des Senats am Dienstagabend (Ortszeit) milliardenschwere Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine gebilligt. Der Gesetzentwurf, der Hilfen im Umfang von rund 61 Milliarden US-Dollar (ca. 57 Milliarden Euro) vorsieht, muss noch von US-Präsident Joe Biden unterschrieben werden. Biden kündigte in einem Statement an, das am Mittwoch zu erledigen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij dankte für die "lebenswichtige Hilfe".

79 der 100 Senatorinnen und Senatoren votierten bei der Abstimmung am späten Dienstagabend (Ortszeit) dafür, 18 dagegen. Die Zustimmung in der Parlamentskammer, in der die Demokraten eine Mehrheit haben, galt als sicher. Das US-Repräsentantenhaus hatte bereits vor mehreren Tagen nach monatelanger Blockade das Hilfspaket gebilligt. Dieses sieht zudem Gelder für Israel und Taiwan vor.

Schlagzeilen

2016 haben sie noch gemeinsam für Österreich bei der Europameisterschaft gespielt. In diesem Jahr bilden sie wieder ein Team. Zlatko Junuzovic und Martin Harnik ergänzen das Expertenteam von ServusTV bei der bevorstehenden EURO 2024, in dem mit Florian Klein und Sebastian Prödl bereits zwei Ex-Kollegen gestanden waren.

Auch der Norweger Jan-Age Fjörtoft und der Deutsche Steffen Freund bleiben im Team des Senders. Insgesamt haben die sechs Experten 333 Länderspiele in ihren Beinen, gibt der Sender stolz bekannt. 

Was bei all den Länderspielen jedoch fehlt ist ein Experte mit Trainererfahrung, der den Sehern auch eine andere Sichtweise nahebringen könnte.

Vier Frauen werden für ServusTV bei der EM moderieren bzw. Fragen stellen. In einer Aussendung heißt es:

Mit Julia Kienast, Anna-Maria Wiesinger und Birgit Nössing werden drei Reporterinnen die Fußballfans bei ServusTV mit aktuellen Interviews und Stimmen aus den Stadien versorgen. Im Duo mit Zlatko Junuzovic wird Julia Kienast vor Ort in Deutschland vor allem ausführlich von der österreichischen Nationalmannschaft berichten. Alina Marzi führt als Mitglied des Moderatoren-Teams durch die Übertragungen von der UEFA EURO 2024.

Symptome eines Post-Covid-Syndroms (PCS) wie Kurzatmigkeit und geschwächte Atemmuskulatur treten bei Frauen häufiger und stärker auf als bei Männern. Ebenso bekannt ist, dass dafür auch bei leichten Covid-19-Verläufen bei Frauen ein erhöhtes Risiko besteht. Nun zeigt eine im Fachjournal Biology of Sex Differences publizierte Studie der MedUni Wien, dass Frauen auch nach einer pulmonalen Rehabilitation weiterhin in höherem Maß im Alltag eingeschränkt bleiben als Männer.

In die Studie einbezogen wurden 263 PCS-Betroffene, davon 54,4 Prozent weiblichen Geschlechts, erläuterte die MedUni am Mittwoch in einer Aussendung. Die Erkrankten hatten sich zwischen März 2020 und Juli 2022 an der Therme Wien Med einer jeweils sechswöchigen ambulanten pulmonalen Rehabilitation unterzogen. Dabei wurde sowohl zu Beginn als auch am Ende der Reha eine Reihe von PCS-Parametern gemessen, darunter die Lungenfunktion, das Maß der Kurzatmigkeit, die Sechs-Minuten-Gehstrecke und der funktionelle Status der Patientinnen und Patienten.

Zwar verbesserte die sechswöchige ambulante pulmonale Rehabilitation die Sechs-Minuten-Gehstrecke, die Lungenfunktion und die mit Covid-19 verbundenen Einschränkungen im täglichen Leben bei beiden Geschlechtern. "Mit 19,4 Prozent erreichten Frauen aber deutlich seltener einen vollständigen Rückgang der Funktionseinschränkungen als Männer mit 38,5 Prozent und blieben entsprechend auch nach der Reha noch stärker im Alltag beeinträchtigt", berichtete Erstautor Alexander Kautzky von der Klinischen Abteilung für Sozialpsychiatrie an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der MedUni Wien.

Kaum war der Überraschungserfolg „Der Donnerstagmordclub“ 2020 erschienen, las man schon, dass sich Steven Spielberg die Filmrechte gesichert hat. Kein Wunder, der Krimi, der in einer elitären englischen Seniorenresidenz spielt, schreit nach der großen Leinwand. Oder zumindest dem großen Bildschirm. Nun wurde ein Teil der Besetzung bekanntgegeben und sie ist vielversprechend: Helen Mirren und Pierce Brosnan werden in der Verfilmung des Cosy-Crime-Romans mitspielen. 

Was Helen Mirren nach ihrer langen Karriere bereut

Ex-Agentin, Gewerkschafter, Psychiater

Mirren wird Elizabeth, eine ehemalige Geheimagentin, darstellen und Brosnan wird Ron, einen pensionierten Gewerkschafter, geben. Die beiden treffen sich jeden Donnerstag zusammen mit zwei anderen Bewohnern des Heims, um ungelöste Fälle zu beackern. Bis plötzlich direkt vor ihrer Nase eine ganz frische Leiche auftaucht. Natürlich stürzen sie sich auf die Ermittlung, erst nicht zur Freude der lokalen Polizei, dank beachtlicher Ergebnisse dann aber doch. Zur Detektivrunde gehört noch ein Psychiater in Ruhe, diese Rolle wird im Film Ben Kingsley übernehmen. Über die Rolle der Joyce, der vierten im Bunde, wird noch verhandelt.

Die Krimireihe von Richard Osman hat mittlerweile vier Teile, der letzte ist im Vorjahr erschienen. Für kommendes Jahr ist der nächste angekündigt. Osman ist ein Quereinsteiger im Kriminal-Business, er war zuvor im britischen Fernsehen tätig. Er hat Quizshows erfunden und produziert und bei Comedy-Sendungen mitgewirkt. 

"Donnerstagsmordclub": Nur von Dan Brown wurde so viel verkauft

Die Küstenwanderung entlang der "Cinque Terre" an der Riviera der norditalienischen Region Ligurien führt mitten durch eine einzigartige Kulturlandschaft zu den mittelalterlichen Dörfern Monterosso, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore. Diese wurden spektakulär in den steilen Felsen oberhalb des Meeres erbaut. Der Wanderweg ist steil und schmal, Trittsicherheit ist gefragt. Gegen den Massentourismus wird jetzt eine Einbahnregelung eingeführt.

Zu schön, zu viele Besucher

Traumhafte Aussichten und die wunderschönen Küstenorte locken Besucher aus der ganzen Welt zu den "Cinque Terre". In den vergangenen Jahren ist die Popularität der Orte so stark gestiegen, dass die Küstenwanderung problematisch geworden ist.

Christina Applegate hat offene Worte über ein äußerst unangenehmes Erlebnis geteilt. Die Schauspielerin verriet, sich mit dem Sapovirus infiziert zu haben - einem Virus, der häufig durch fäkal-oralen Kontakt übertragen wird.

Zusammen mit dem Norovirus sind Sapoviren die häufigste Ursache einer akuten Gastroenteritis bei Mensch und Tier. 

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