10-Zentner-Bombe am Rheinboulevard in Köln-Deutz: Bombenentschärfung war erfolgreich

10-Zentner-Bombe auf der Baustelle für den Rheinboulevard in Köln-Deutz gefunden / copyright: Thorben Wengert/ pixelio.de
10-Zentner-Bombe auf der Baustelle für den Rheinboulevard in Köln-Deutz gefunden
copyright: Thorben Wengert/ pixelio.de

Am Rheinboulevard in Köln-Deutz ist am 27.08.2015 eine 10-Zentner-Bombe gefunden worden. Teile der Altstadt, das Hyatt Hotel, die Jugendherberge Deutz und umliegende Gebäude musstenen evakuiert werden. Deutzer Brücke und Hohenzollernbrücke wurden gesperrt. Die Bombe wurde um 0:25 Uhr erfolgreich entschärft!

0:30 Uhr: Die Bombe in Köln-Deutz wurde erfolgreich entschärft – Anwohner können wieder in ihre Wohnungen zurückkehren

Die 10-Zentner-Bombe am Rheinboulevard in Köln-Deutz ist entschärft. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst konnte den Zünder des Blindgängers gegen 0.25 Uhr ohne Probleme unschädlich machen.

Alle Betroffenen können in ihre Wohnungen, Hotels und in die Jugendherberge zurückkehren. Im Gymnasium Schaurtestraße hielten sich 210 Personen auf, im Rathaus 60 Personen. Die Straßensperrungen werden zügig wieder aufgehoben. Alle Straßen sind dann wieder befahrbar. Die Deutzer Brücke und die Hohenzollernbrücke sind bereits wieder freigegeben. Der Zugverkehr kann wieder laufen, der Schiffsverkehr auf dem Rhein ebenfalls. Auch die Kölner Verkehrs-Betriebe können ihre Bahnen nun wieder wie gewohnt fahren lassen.

0:20 Uhr: Die Entschärfung der 10-Zentner-Bombe in Köln-Deutz hat begonnen

0:10 Uhr: Entschärfung kann in Kürze beginnen – Evakuierungsaktion ist abgeschlossen

Die Evakuierung des Gebietes rund um den Fundort der amerikanischen 10-Zentner-Bombe in Köln-Deutz ist abgeschlossen, alle Straßensperren sind eingerichtet. Der Zugverkehr auf der Hohenzollernbrücke ist jetzt eingestellt. Auch der Deutzer Bahnhof wurde abgesperrt. Mehrere 1.000 Anwohnerinnen und Anwohner, Hotelgäste und Beschäftigte mussten den Gefahrenbereich verlassen. Die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes werden in Kürze ihre Arbeit an der Bombe aufnehmen. Die Feuerwehr hat die Einsatzstelle für die Entschärfung ausgeleuchtet.

Im Gymnasium Schaurtestraße halten sich derzeit rund 200 Anwohnerinnen und Anwohner auf, im Spanischen Bau des Rathauses rund 25. Das Ordnungsamt ist mit 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Einsatz, die Feuerwehr mit zehn.

23:55 Uhr: Zweiter Durchgang im Evakuierungsbereich hat begonnen- Rheinufer komplett gesperrt

Die Deutzer Brücke und der Bereich Mindener Straße/Opladener Straße sind gesperrt, ebenso der Deutzer Bahnhof.

Die Sperrung der Hohenzollernbrücke wird gegen 24 Uhr eingerichtet.

Das Rheinufer ist mittlerweile komplett abgesperrt.

23:30 Uhr: Zugänge zum Rhein geschlossen – Deutzer Brücke bereits gesperrt

“Die Bombe ist eigentlich von relativ einfacher Bauart. Aber, die Zeit hat auf die Chemie Auswirkungen, es könnte dennoch eine Gefahr bestehen”, sagte Fritz Ramacher vom Kampfmittelräumdienst zu EXPRESS.

In diesen Minuten wurde die Deutzer Brücke geschlossen, linksrheinisch wurden die Zugänge zum Rheinufer dichtgemacht.

21:45 Uhr: Entschärfung ist für Mitternacht geplant – Mehrere 1.000 Anwohner betroffen – Verkehrssperrungen voraussichtlich ab 23 Uhr

Die Räumung der betroffenen Wohnbereiche und Geschäftsgebäude im Bereich Köln-Deutz und der Kölner Altstadt läuft auf Hochtouren. Insgesamt sind von der Evakuierungsaktion mehrere 1.000 Anwohner, Hotelgäste und Beschäftigte betroffen.

Nach dem bisherigen Stand soll gegen 23 Uhr dann auch mit der Verkehrssperrung im Bereich Mindener Straße und Opladener Straße begonnen werden.

Die Deutzer Brücke soll dann ebenfalls gesperrt werden.

Der Zugverkehr auf der Hohenzollernbrücke sowie die Rheinschifffahrt werden voraussichtlich gegen 24 Uhr unmittelbar vor Beginn der Bombenentschärfung des amerikanischen Blindgängers angehalten werden.

In dieser Zeit wird auch der Straßenbahnverkehr der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) der Linien 1, 7 und 9 eingestellt.

21:30: Uhr: Die Entschärfung der Bombe soll frühestens um 23 Uhr – spätestens um 1 Uhr heute Nacht geschehen

Dem Kölner Stadt-Anzeiger sagte Heribert Büth vom Kölner Ordnungsamt: “Das ist ein dickes Ding! Da kommt etwas Großes auf uns und auf die Kölner Bevölkerung zu.” Er ist froh über das schlechte Wetter über Köln, denn dadurch sind weniger Touristen unterwegs, die sonst auch evakuiert werden müssten.

Die Feuerwehr Köln hat mittlerweile den Fundort der amerikanischen Bombe ausgeleuchtet und den Blindgänger mit einer silbernen Folie abgedeckt.

Fritz Ramacher vom Kampfmittelräumdienst sagte dem Kölner EXPRESS: “Wir müssen nun abwarten, dass die Stadt schnell und gut ihre Arbeit erledigt. Es sind viele Aspekte die stimmen müssen, bevor wir loslegen können.”

Betroffen von den Sperrungen und Evakuierungen sind auch der Flugverkehr über dem Gebiet (bis zu einer Höhe von 4 Kilometern), der Schiffsverkehr und der Bahnverkehr, der über die beiden Brücken führt.

20:40 Uhr: Evakuierungsradius festgelegt – Ordnungsamt hat mit der Räumung der Bereiche begonnen

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf hat nun den Evakuierungsradius für die Bombenentschärfung in Köln-Deutz festgelegt. Demnach müssen alle Anwohner und Anlieger in einem Umkreis von rund 300 Metern um den Bombenfundort ihre Wohnungen verlassen. Der Evakuierungsbereich umfasst den Rheinboulevard, die Urbanstraße und die Hermann-Pünder-Straße sowie die erste Häuserzeile an der Mindener Straße zwischen Deutzer Freiheit und Siegesstraße. Die Siegesstraße muss bis zum Hans-Lommerzheim-Weg geräumt werden, außerdem die Jugendherberge Deutz sowie das LVR-Gebäude an der Opladener Straße.

Die Evakuierung läuft bereits. Das Hyatt-Hotel bringt seine Gäste vorübergehend in anderen nahegelegenen Hotels unter.

Rund 300 Gäste werden auf das Dorint und andere Hotels verteilt. Vor zwei Jahren wurde vor dem Hyatt zuletzt eine Bombe gefunden und das gesamte Haus geräumt.

Als Anlaufstelle für die Bewohnerinnen und Bewohner in Deutz wurde das Gymnasium Schaurtestraße geöffnet.

Für die Gebäude von RTL und HDI Versicherung am Charles-de-Gaulle-Platz, das Lanxess-Hochhaus und das Altenheim St. Heribert wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst „luftschutzmäßiges Verhalten“ angeordnet. Das bedeutet, dass die Bewohnerinnen und Bewohner die dem Fundort der Bombe zugewandten Gebäudeteile oder die oberen Etagen verlassen müssen und sich in die hinteren Räume begeben müssen. Im LVR-Turm kann der Notdienst der EASA weiter bleiben u
nd arbeiten.

Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, den Bereich Mindener Straße/Opladener Straße weiträumig zu umfahren.

Linksrheinisch im Bereich der Altstadt muss die gesamte erste Häuserzeile am Rhein zwischen Hohenzollernbrücke und Deutzer Brücke geräumt werden. Die Gastronomen in diesem Abschnitt wurden vom Ordnungsamt gebeten, nur bis 21 Uhr Kunden zu bewirten und dann zu schließen.

Als Anlaufstelle für die Bewohnerinnen und Bewohner aus der Altstadt steht der Theo-Burauen-Saal im Spanischen Bau des Rathauses zur Verfügung.

18:58 Uhr: LVR-Gebäude und Hyatt Hotel müssen geräumt werden – Auch die erste Häuserzeile der Altstadt ist betroffen

Nach dem Fund einer 10-Zentner-Fliegerbombe an der Baustelle des Rheinboulevards in Köln-Deutz legt der Kampfmittelbeseitigungsdienst zurzeit mit dem Ordnungsamt den Evakuierungsradius fest. Bereits jetzt steht fest, dass in Deutz das Hyatt-Hotel und die LVR-Gebäude im Bereich Urbanstraße und Hermann-Pünder-Straße geräumt werden müssen. Linksrheinisch im Bereich der Altstadt muss die gesamte erste Häuserzeile am Rhein zwischen Hohenzollernbrücke und Deutzer Brücke evakuiert werden.

Für das Altenheim an der Urbanstraße in Deutz hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst „luftschutzmäßiges Verhalten“ angeordnet. Das bedeutet, dass die Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Pflegepersonal die dem Fundort der Bombe zugewandten Gebäudeteile verlassen müssen und sich in die hinteren Räume begeben müssen. Das gleiche gilt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von RTL und HDI Versicherung in den Räumlichkeiten am Charles-de-Gaulle-Platz in Köln-Deutz.

18:27: Bombe soll noch heute entschärft werden – Hyatt Hotel muss evakuiert werden

Beim Ausheben eines Leitungsgrabens haben die Arbeiter einen verdächtigen Mettallkörper entdeckt. Wie der Kampfmittelbeseitigungsdienst dann festgestellt hat, handelt es sich um eine 10-Zentner-Bombe amerikanischer Bauart. Sie liegt auf dem Baustellengelände für den Rheinboulevard, im Abschnitt zwischen Hermann-Pünder-Straße und Urbanstraße, und damit mittig zwischen Hohenzollernbrücke und Deutzer Brücke.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat entschieden, dass die Bombe noch am heutigen Tag entschärft werden muss. Es wurde ein Gefährdungsbereich von rund 500 Metern festgelegt, der jedoch aufgrund der vorhandenen Bebauung nicht mit dem Evakuierungsradius identisch sein muss. Gemeinsam mit dem Ordnungsamt wird nun ermittelt, welche Bereiche von einer Evakuierung genau betroffen sein werden und ob der Sperrbereich bis zur Altstadt auf die andere Rheinseite ausgeweitet werden muss. Auf jeden Fall von der Evakuierung betroffen ist das Hyatt-Hotel.

Autor: Redaktion / Stadt Köln