Eurasische Freundschaft :
Russland sucht sein Heil im Osten

Lesezeit: 7 Min.
Der russische und der chinesische Präsident Wladimir Putin und Xi Jinping freuen sich im Mai im Kreml über abgeschlossene Geschäft.
Moskau und Peking arbeiten so eng zusammen wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Russland liefert Waffen und Energie und bekommt dafür einen internationalen Partner. Wie weit aber geht die Freundschaft?

Es war gegen elf Uhr nachts, als Xi Jinping bei Wladimir Putin im Hotel auftauchte. Mit einer Torte überraschte der Chinese den Russen, Putin öffnete ein Fläschchen Wodka. Gut gelaunt stießen die Präsidenten auf Putins Geburtstag an und verschlangen „erfolgreich“ den Kuchen, wie der Kremlchef anderntags berichtete. Die mitternächtliche Geburtstagsfeier fand vor anderthalb Jahren auf dem Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsforum in Indonesien statt. Es war nur eins von mittlerweile zehn Treffen der beiden in den vergangenen zwei Jahren. Putin und Xi, die sich gern als starke Führer ausgeben, haben einen guten Draht. Und die Chinesen mögen den Draufgänger aus Moskau, der auch vor dem Westen keine Angst hat.

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